1.4.1931
„Die Gedokmappe“ ist erhältlich. Sie liegt in der renommierten Kunsthandlung Schumann am Goetheplatz aus. In ihr verkauft die GEDOK Frankfurt Aquarelle, Handzeichnungen und Druckgraphik der
Mitglieder.
Die Gedokmappe ist eine weitere Unterstützung für die Künstlerinnen in der Wirtschaftskrise.
Der Kunsthändler Wilhelm Schumann zeigte Anfang der 1930er Jahre eine Beckmann-Ausstellung, eine eher untypische Ausstellung für die Kunsthandlung. Die Ausstellung kam vermutlich über den engen
Kontakt Schumanns zu dem Antiquitätenhändler Walter Carl zustande.
Schumann wurde am 20. August 1941 vom Erziehungsministerium zum Fachreferenten beim Landeskulturverwalter des NSDAP-Gaus Hessen-Nassau ernannt und arbeitete eng mit der Ankaufstelle für jüdisches
Kulturgut zusammen.
Er wurde 1945 inhaftiert, alle Bestände seiner Kunsthandlung wurden beschlagnahmt, seine Lizenz wurde ihm schließlich entzogen.