Adorno, Auguste Alwine

Auguste Adorno
Auguste Adorno © Privatbesitz

Opernsängerin, Sopran

 

14.03.1874 (Duisburg) – 11.04.1961 (Frankfurt)

 

geb. u. gesch. Kraetzer

 

Vater: Adorno, Carl Oskar Adolf

Mutter: Alwine, geb. Buchloh

 

Geschwister: Oscar Friedrich Wilhelm Franz Adolf Adorno / Sophie

 

Kinder: Edgar Werner Alwin Josef Kraetzer



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Künstlerische Biografie

Als hochdramatische Sängerin hatte Auguste Alwine Adorno wahrscheinlich ein „metallisches“ Timbe und große Durchschlagskraft. Sie musste in der Lage sein, meist sehr groß besetzte Orchester zu übertönen und Rollen mit extremen Gefühlsausbrüchen spielen.

Dazu gehören typische spätromantische Strauss-Partien wie Salome, Elektra und Färberin, aber auch Wagners Isolde und, als längste und anspruchsvollste aller derartigen Rollen, die Brünhilde im Ringdes Nibelungen. Dagegen sind außergewöhnlich leidenschaftlich zu singende Sopran-Rollen der Wiener Klassik wie die Leonore in Beethovevns Fidelio oder die Donna Anna in Mozarts Dom Giovanni keine eigentlich „dramatischen“ Sopran-Partien im heutigen Sinn. Fast immer verkörpern dramatische Soprane opferbereite, mythische  Heldinnen größten Formats.

Die Bezeichnung hochdramatischer Sopran bezieht sich nicht darauf, dass solche Sängerinnen eine besonders hohe Tessitura haben, also besonders hohe Töne singen können, sondern dass sie vielmehr fähig sind, auch die expressivsten, gefühls- und lautstärksten Partien glaubwürdig darzustellen.

Der Wechsel in das Konzertfach war sicher der damaligen Kriegszeit geschuldet.


Werkbiografie

Familie Adorno
Auszug aus: Deutscher Musiker-Kalender 1954, Zweite Ausgabe des Deutschen Musiker-Lexikons, Herausgeber: Hedwig und E.H. Mueller von Asow, Berlin: Walter de Gruyter, 1954, S.6

Der Komponist Arnold Naumann widmet ihr Kinderlieder.

 

Kurschners Deutscher Musiker-Kalender 1954 verweist auf Bühnenauftritte in Trier und Luzern. Darüber hinaus ist nichts bekannt.

 

 



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